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Coaching Experte Antonio Oliva Seba 9th Dan aus Madrid

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Eine Bereicherung für alle Coaches und Nationalmannschaftsmitglieder

Coaching Experte Anonio Oliva Seba arbeitete am Wochenende vom 18. bis 20.11.22 mit den Coachs und Nationalmannschaftsmitglieder in Zuchwil.

Auf Einladung des Herren Nationaltrainer Dragan Leiler und Chef Leistungssport Luca Rohner hielt der Coachingexperte Anonio Oliva Seba 9th Dan aus Madrid/Spanien ein Seminar für die Nationalmannschaftsmitglieder:innen und Coaches des Schweizerischen Karateverbands über das Thema Angriff. Das Thema ist wichtig, da auf internationaler Ebene die Schweizer:innen ca. 30 % weniger Punkte erzielen als ihre Gegner:innen erkämpfen. Am Sonntag wurde auch die Defensive angeschaut, da auch dies nicht die Stärke der Schweizer Kämpfer:innen ist

Seit über 50 Jahren lebt Seba für das Coaching und Taktik im Bereich Kumite. Dies merkte man schon nach kurzer Zeit in seinen Aussagen. Er erarbeitete über die vielen Jahre ein Konzept, über die Themen Angriff, Block und Taktik. Ein Konzept, mit dem er schon einige Nationalmannschaften, wie Spanien, Südafrika, Ägypten, Libyen, Russland, Aserbaidschan, Österreich und Brasilien trainierte und dabei die Welt- und Kontinentalmeister:innen formte. Weiter arbeitet er auch mit einzelnen Coachs und Wettkämpfer:innen zusammen.

Allen Anwesenden war an diesem Wochenende schnell klar, dass Seba ein enormes Wissen und riesige Erfahrungen in diesen Bereichen hat. Sein Auge auf Details war verblüffend.

Er öffnete mir die Augen, wie man die Trainings leiten kann, auf was man achten muss und auf welche Art die Kämpfe noch analysiert werden können. Von Freitagabend bis Sonntagmittag versuchte Seba uns, mit seinem Wissen zu bereichern und uns aufzuzeigen, wie wir in der Zukunft arbeiten sollen, damit die Wettkämpfer:innen in der Schweiz besser und erfolgreicher werden.

Ich könnte noch viel über dieses spannende Seminar schreiben, aber das würde die Grenzen sprengen.

Hier eine kurze Zusammenfassung seiner für mich wichtigsten Aussagen:

  • Die Schweizer Sportler:innen können es auch an die Weltspitze schaffen, dies ist aber mit einem langen und hartem Trainings-Weg verbunden.
  • Es gibt keine Geheimnisse im Karate. Das einzige ist Training, Training, Training
  • Auch die Coaches müssen hart an sich arbeiten, sich immer wieder weiterbilden und sich immer wieder hinterfragen.
  • Die Schweiz darf nicht quantitativ, sondern qualitativ arbeiten.
  • Die Wettkämpfer:innen müssen alles übers Kumite Bescheid, sich aber auf einen Bereich spezialisieren.
  • Die Wettkämpfer:innen müssen das Reglement besser kennen als die Schiedsrichter.
  • Die Schweiz ist keine Kämpfernation, wir leben im Luxus, sie müssen mit mehr «Herz und Spirit» trainieren und kämpfen.
  • Es hat viele Sportler:innen, die eine ausgezeichnete Beintechnik beherrschen, aber nicht wissen, wie sie diese gezielt einsetzen müssen.
  • Gut oder sehr gut genügt nicht! Es muss fantastisch sein!
  • Unsere Kämpfer:innen, aber auch Coachs haben sich einige Fehlverhalten angeeignet, die geändert werden müssen. Nur so kann eine Verbesserung eintreten.
  • Die CH-Kämpfer:innen sind talentiert, sie müssen jedoch lernen, den Schiedsrichter:innen zeigen, dass sie wollen, dass sie die besseren Kämpfer auf der Kampffläche sind.
  • Die Teilnehmer:innen haben sehr viel in kurzer Zeit gelernt und das freute Antonio sehr.