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Lerne von den Besten!

Hochkarätiger Karate-Lehrgang mit zwei Senseis aus Japan

Am Wochenende der Sommersonnenwende hatten wir die Ehre gleich zwei Japanische Karate Meister begrüssen zu dürfen.

Sensei Eiji Takigawa, 7 Dan Wado Kai Japan Wado-Kai und 6. Dan All Japan Karate Federation (JKF), Cheftrainer des Karate Teams der Osaka University of Health and Sport Science und Präsident des Tokyo Karate Clubs. Ein langjähriger Bekannter und mittlerweile ein guter Freund von Reto. Eiji legt grossen Wert auf die Praxis der Katas zur Verbesserung und Beherrschung der Techniken, Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Schrittweise lehrte er uns die Kata Seishan und Chinto auf seine ganz spezielle Art, wie er sie in Japan unterrichtet. Die Bewegungsabfolgen langsam, step by step einzustudieren, mit dem Fokus auf Hüftdrehung, Körpermitte und Drehmoment. Er machte uns aufmerksam auf die einzelnen Techniken in den Katas und den Vergleich zum Kumite. Seine Botschaft: «Wer die Techniken in Kata gut beherrscht, kann diese auch im Kumite effektiv einsetzen und umgekehrt.»

Mit Eiji dabei war auch Mai seine Meisterschülerin aus der Universität. Mai begeisterte uns bereits letztes Jahr, an einem Lehrgang zu unserem 25-jährigen Jubiläum. Ihre Schnelligkeit und Explosivität in den Katas brachte uns genauso zum Staunen, wie sie mit ihrem herzlichen Lachen unsere Sympathie gewann.

«Gute Fähigkeiten in Kata spiegeln sich oft auch im Kumite wider und umgekehrt»

Aber nicht nur Mai war mit angereist, sondern auch Sensei Takamasa Arakawa 6. Dan Wado Kai und 7. Dan JKF. Er ist ein erfahrener Wettkampfsportler und erfolgreicher Turnierteilnehmer, sowohl im Kata- als auch im Kumite Wettbewerb in der Stilrichtung Wado Kai. Mittlerweile ist er Dozent an der International Budo-Universität und international stark gefragt an Karate Lehrgängen, so kamen am Samstagmorgen unsere Nachwuchssportleri: innen im Flawiler Dojo in den Genuss eines japanischen Kumite Trainings. Gegen Nachmittag fanden sich die Kumitekämpfer mit Sensei Arakawa in der Bootsberghalle ein, damit wir gemeinsam Arakawa die Kihon Kumites trainieren konnten. Ihm ging es dabei um die Distanzkontrolle, Timing und Reaktion. Bevor wir mit den eigentlichen Partnerübungen starteten, übten wir lockeres Springen und flüssige Bewegungen. Arakawa betonte dabei: «Sei äusserlich völlig entspannt, aber in deinem Innern läuft dein Motor auf Hochtouren»
Leider kamen wir nicht dazu, alle Kihon Kumites durchzunehmen, aber Arakawa hat uns versprochen, dies bei seinem nächsten Besuch nachzuholen.

Erfolgreiche Dan-Prüfung zum Lehrgangsabschluss!

Auch am Sonntag trainierten wir wieder in zwei verschiedenen Gruppen. Auf der einen Seite der Halle die Schwarz-und Braungurte und auf der anderen die Farbgurte. Sensei Eiji und Sensei Arakawa wechselten sich jeweils ab. Wobei auch hier wieder vordergründig das japanische Training stand. Der Lehrgang wurde auf Japanisch abgehalten, aber mit Xenia Füchter aus dem Karatecenter und Robin Blanco aus Deutschland hatten wir ein top Übersetzter -Team, die mit vollem Einsatz bis zum Verlust der Stimme, ihr Bestes gaben, und die Erklärungen der beiden Senseis verständlich ins Deutsche übersetzten.

Wir sind uns alle einig: Wir konnten viel von Eiji und Arakawa lernen!
 Nun liegt es an uns, ob wir diese japanische Trainingsmethode in unsere Trainings einbinden und umsetzen können. 
Wir bedanken uns bei den beiden für die wertvolle Zeit, die sie mit uns verbrachten und für das Wissen, welches sie uns weitergaben.

Am Sonntagabend nach einem intensiven zweieinhalb Tage dauernder Lehrgang wurden im Dojo von Mislim Imeroski die Danprüfungen abgenommen.

Nicole Ernst bestand ihre 2. Dan Prüfung mit Bravour! Herzliche Gratulation für ihre tolle Leistung!